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18. November 2025Rund 90 Fachkräfte aus Kliniken, sozialen Diensten, Beratungsstellen und weiteren Einrichtungen der psychiatrischen Versorgung kamen am 5. November 2025 beim Fachtag des Sozialpsychiatrischen Verbundes Hameln-Pyrmont zusammen. Der Tag bot fachliche Impulse, anschauliche Praxisbeispiele und viel Raum für Austausch und neue Kontakte.
Begrüßt wurden die Teilnehmenden durch die Geschäftsführung des Sozialpsychiatrischen Verbundes, Sara Laabs-Böhme, die die Bedeutung einer starken Zusammenarbeit innerhalb des Verbundes hervorhob. Anschließend führte Marc Telgheder vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hameln-Pyrmont mit viel Engagement und gutem Gespür für die Themen durch das Programm.
Inhaltlich bot der Fachtag ein breites Spektrum an Themen: Ein besonderer Schwerpunkt des Tages lag auf dem Thema Genesungsbegleitung. Zwei in Kliniken tätige Genesungs-begleiterinnen stellten ihre Arbeit vor, erklärten die Ausbildungsinhalte und berichteten aus ihrem Berufsalltag. Dabei wurde deutlich, wie wertvoll ihre Erfahrungen für die Behandlung und Begleitung von Menschen mit psychischen Erkrankungen sind. Im Anschluss lud Sebastian Reh von der Hochschule Weserbergland/zedita zu einer interaktiven Vernetzungsaktion unter dem Motto "Serendipität – miteinander in Kontakt kommen und voneinander lernen" ein. In kleinen Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Erfahrungen aus und knüpften neue Kontakte. Ein Vortrag zu Depression und Sucht beleuchtete die engen Zusammenhänge beider Erkrankungen und ging auch auf geschlechtsspezifische Unterschiede ein. Zudem vermittelte ein Beitrag zum Thema Autismus praxisnahe Einblicke in die Vielfalt des Spektrums und gab wertvolle Tipps für den unterstützenden Umgang im Alltag. „Unser Ziel war es, beim Fachtag Wissen zu teilen, neue Perspektiven zu eröffnen und die Zusammenarbeit im Verbund weiter zu stärken“, erklärte Kerstin Hellmann, Koordinatorin des Sozialpsychiatrischen Verbundes. "Besonders der offene Austausch zwischen den Fachkräften und die vielen persönlichen Gespräche haben gezeigt, wie lebendig das Netzwerk im Landkreis ist."
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg positiv aus. Viele betonten, wie hilfreich der fachliche Austausch und die persönlichen Begegnungen seien. "Das große Interesse am Fachtag zeigt, dass die Vernetzung im Sozialpsychiatrischen Verbund im Landkreis Hameln-Pyrmont bereits sehr gut funktioniert und von allen Beteiligten aktiv gelebt wird", so Katharina Kugel, ebenfalls Koordinatorin des Sozialpsychiatrischen Verbundes.
Der Sozialpsychiatrische Verbund Hameln-Pyrmont ist ein Zusammenschluss von Institutionen, die im Landkreis gemeindepsychiatrische Hilfen anbieten. Dazu gehören neben Kliniken, Therapie- und Wohneinrichtungen auch teilstationäre und ambulante Angebote – von Beratungsstellen über soziale Dienste bis hin zu Ärzt:innen, Therapeut:innen, Bildungsträgern und Angeboten der Behindertenhilfe.
Der Fachtag zeigte einmal mehr, wie wichtig der regelmäßige Austausch und die enge Zusammenarbeit der Fachkräfte sind, um Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie deren Angehörige bestmöglich zu unterstützen.



