AKIRA ist eine erste Anlaufstelle für alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und zu dem Thema Fragen haben.
Das Angebot umfasst:
- Klärung allgemeiner Verständnisfragen
- Beratung und Information bezüglich des Umgangs mit betroffenen Familien
- Hinweise auf entsprechende Hilfesysteme
Hintergrund
Wenn ein Elternteil unter einer psychischen Erkrankung leidet, dann leiden auch die Kinder. Emotionale Belastung, Veränderungen des familiären Miteinanders oder auch Vernachlässigung der kindlichen Bedürfnisse sind mögliche Folgen. Häufig geben sich die Kinder die Schuld für die psychische Situation der Eltern. Die Tabuisierung der Erkrankung hindert sie daran, sich mit ihren Problemen an Außenstehende beispielsweise Lehrer, Erzieher, Familienmitglieder zu wenden und Hilfe zu suchen. Laut Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. wachsen in Deutschland aktuell ca. 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche mit mindestens einem psychisch- oder suchterkrankten Elternteil auf. Je nach Erkrankung der Eltern ist das Risiko der Kinder, selbst psychisch zu erkranken, im Vergleich zu Kindern mit psychisch gesunden Elternteilen 2- bis 10-mal erhöht.
Ziele des Projekts
- Verbesserung der Situation von Kindern psychisch kranker Eltern und deren Familien
- Entwicklung eines multiprofessionellen Online-Beratungsangebots, um Fachkräfte, die Fragen zum Thema/Umgang mit Kindern psychisch kranker Eltern haben, in ihrer fachlichen Kompetenz und Wirksamkeit zu stärken
- Erweiterung des Beratungsangebots auf Betroffene
Vorgehen im Projekt // Was ist zu tun?
- Entwicklung eines niedrigschwelligen Zugangs zum Online-Beratungsangebot (Informationsplattform mit E-Mail-Kontakt und Flyer) für Personen, die mit Kindern psychisch kranker Eltern arbeiten
- Entwicklung eines einheitlichen Ablaufschemas zur Fallbearbeitung und -evaluation
- Öffentlichkeitswirksame Bewerbung des Online-Beratungsangebots (Presse, Social Media, Präsentation des Projekts auf Informations-/ Netzwerkveranstaltungen)