
Landpartie 2025: Medizinstudierende erleben das Weserbergland als Lebens- und Arbeitsort
18. November 2025In der Hamelner Rüdiger-Butte-Schule machten knapp 60 Schüler:innen im Rahmen einer interaktiven Rallye spannende Erfahrungen rund um das Thema Medienkonsum und den möglichen negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit.
In der Nebolus-Rallye, die von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont organisiert wurde, begaben sich die Jugendlichen auf die Spuren von Emilia_Glow – einer fiktiven Influencerin, die plötzlich aus dem Netz verschwindet. Die Geschichte wurde gemeinsam mit den teilnehmenden Organisationen entwickelt und sensibilisiert für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien sowie die Gefahren von übermäßigem Medienkonsum und Online-Abhängigkeit.
"Die Schülerinnen und Schüler starteten an der Rüdiger-Butte-Schule und erhielten dort eine Sprachnachricht von "Max", dem Freund von Emilia", erklärt Marc Hoellenriegel, Initiator der Rallye von der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont, "er bittet um Hilfe, da Emilia – bekannt als Emilia_Glow auf Instagram und TikTok – keine neuen Inhalte mehr veröffentlicht und ihre Profile gelöscht hat. Die Teilnehmenden machten sich daraufhin in kleinen Gruppen auf die Suche nach Hinweisen zu Emilias Verschwinden".
Die Spur führte sie zu verschiedenen Einrichtungen im Landkreis, die Jugendliche bei Sucht- und Medienproblemen unterstützen – darunter das FiZ, die Selbsthilfekontaktstelle, die Suchtberatungsstelle der Diakonie, Paritätische Suchthilfe Niedersachsen (Drobs Hameln), das Pro-Aktiv-Center und die Polizei.
An den Stationen kombinierten die Schüler:innen praxisnahe Informationen mit spannenden Aufgaben. Dabei lernten sie, Risiken im digitalen Raum besser einzuschätzen und erfuhren, an wen sie sich bei Problemen wenden können. So entstand ein lebendiger Mix aus Spiel, Storytelling und Prävention, der Wissen nachhaltig vermittelt.
Die Rüdiger-Butte-Schule war bereits im Vorjahr Teil des Pilotprojekts – und die Begeisterung ist ungebrochen. Schulsozialarbeiter Lukas Johns zeigte sich erneut zufrieden: "Die Schülerinnen und Schüler waren mit großem Engagement dabei. Es ist toll zu sehen, wie sie auf spielerische Weise regionale Beratungsstellen kennenlernen und dabei wichtige Erkenntnisse über den verantwortungsvollen Umgang mit Medien gewinnen konnten."
Die Rückmeldungen von Schüler:innen und Lehrkräften fielen durchweg positiv aus. Viele betonten, dass sie durch die Rallye ein besseres Verständnis für die Gefahren und Herausforderungen des Internets entwickelt haben.
Auch für 2026 ist eine Fortsetzung der Nebolus-Rallye geplant – mit dem Ziel, noch mehr Schulen aus dem Landkreis einzubeziehen und das erfolgreiche Konzept weiter auszubauen.



