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23. September 2024Im Landkreis Hameln-Pyrmont steht im kommenden Jahr die Gründung eines "Bündnis gegen Depression" auf der Agenda. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich unter Leitung von Netzwerkkoordinator Florian Vogl bereits intensiv mit der Gründungsplanung. Um ein regionales "Bündnis gegen Depression" im Rahmen des Netzwerkes der Deutschen Depressionshilfe gründen zu können wird jedoch Startkapital benötigt, dass unter anderem mit Hilfe einer Crowdfounding-Kampagne der Heimatförderung der Sparkasse Hameln-Weserbergland aufgebracht werden soll.
Um das Bewusstsein für Depressionen zu schärfen und die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen zu verringern, gibt es bundesweit zahlreiche Initiativen. Eine davon ist das "Deutsche Bündnis gegen Depression", ein Netzwerk, das sich für eine bessere Versorgung von Betroffenen und die Prävention suizidaler Handlungen einsetzt. In Niedersachsen gibt es bereits neun Bündnisse gegen Depression. Auch im Landkreis Hameln-Pyrmont wird ein solches Netzwerk entstehen. Ab Mai 2025 soll das Bündnis gegen Depression offiziell an den Start gehen. Ziel ist es, die Unterstützung von Menschen mit Depressionen auszubauen und das Thema öffentlich präsenter zu machen.
Koordiniert wird das Vorhaben durch Florian Vogl vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hameln-Pyrmont. Gemeinsam mit einem Gründungsteam, bestehend aus Psychotherapeut:innen, Beratungsstellen, dem sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes, Selbsthilfegruppen und weiteren Kooperationspartner:innen des Gesundheits- und Sozialwesens, wird aktuell die Eröffnungsveranstaltung geplant und Finanzierungsmöglichkeiten sowie mögliche künftige Präventions- und Unterstützungsangebote erarbeitet. Denkbar sind in Zukunft unter anderem Angebote wie Aufklärungs- und Schulungsveranstaltungen für verschiedene Zielgruppen (z.B. Schüler:innen, Firmen), um das Thema Depression noch stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken und zur Entstigmatisierung der Erkrankung beizutragen.
Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und stellen eine ernsthafte Herausforderung für Betroffene und die Gesellschaft dar. Laut der aktuellen europäischen Gesundheitsumfrage (EHIS 2) sind in Deutschland 9,2 % der Bevölkerung von Depressionen betroffen – eine Zahl, die deutlich über dem EU-Durchschnitt von 6,6 % liegt. Diese hohe Prävalenz spiegelt sich auch in der Todesursachenstatistik des Bundes wider: Im Jahr 2022 verloren über 10.000 Menschen in Deutschland ihr Leben durch Suizid, über drei bis fünfmal so viel als durch Verkehrsunfälle oder Drogenkonsum. Suizidgedanken sind häufige Symptome von Depressionen und können die Krankheit lebensbedrohlich machen. Betroffene erleben oft überwältigende Hoffnungslosigkeit und unerträgliches Leid, was zu einem verzweifelten Wunsch führen kann, nicht mehr leben zu wollen.
Um die Gründung und die geplanten Aktivitäten erfolgreich umsetzen zu können, ist das Bündnis auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Florian Vogl appelliert an die Öffentlichkeit: "Unser Bündnis gegen Depression setzt sich für die Aufklärung und Unterstützung von Menschen mit Depressionen ein. Helfen Sie uns, dieses wichtige Projekt zu realisieren! Unterstützen Sie unser Crowdfunding-Projekt und leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der psychischen Gesundheit in unserem Landkreis."
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Spende finden sich unter https://www.heimatfoerderung.de/project/buendnis-gegen-depression/ .
Ansprechpartner:
Herr Vogl
Paritätischer Wohlfahrtsverband Hameln-Pyrmont
E-Mail: Florian.Vogl@paritaetischer.de