Fünf auf einen Streich-Studentische Landpartie startet in die dritte Runde
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31. Januar 2020Zum zweiten Mal in Folge haben sich fünf Studierende der Medizinischen Hochschule Hannover entschieden, ihr Blockpraktikum im Fach Allgemeinmedizin in Hameln-Pyrmont und Schaumburg zu absolvieren. Um den hausärztlichen Beruf auf dem Land attraktiver zu machen, nehmen beide Landkreise an der sogenannten Landpartie teil.
Am Mittwoch, den 29. Januar fand bereits zum vierten Mal ein Begrüßungsabend unter Beteiligung von Medizinern, Studierenden und den Organisatoren statt. Zwei Wochen werden die Studierenden nun ihr Blockpraktikum im Fach Allgemeinmedizin im Weserbergland absolvieren. Dazu wird Ihnen neben der Bereitstellung einer Unterkunft auch ein Freizeitprogramm geboten, um die Region auch als attraktiven Lebensort besser kennen zu lernen. In diesem Tertial findet eine Wanderung auf dem Bückeberg mit anschließendem gemeinsamem Essen in Begleitung von Kreisförster Lothar Seidel aus Schaumburg statt. Zudem ist ein Ausflug in das Gesundheitsamt Hameln geplant, um die dortigen medizinischen Berufe vorzustellen. Die Studierenden werden in der gesamten Zeit von den Mitarbeiter:innen der Gesundheitsregionen Hameln-Pyrmont und Schaumburg begleitet und betreut. Rolf May, Koordinator der Gesundheitsregion Schaumburg, erklärt: "Es ist uns sehr wichtig, auch in den persönlichen Austausch mit den Studierenden zu gehen. So erfährt man
aus erster Hand, was den zukünftigen Medizinern wichtig ist und was sie von ihrem Berufsleben erwarten." Die durchweg positiven Rückmeldungen der Studierenden, die bisher an der Landpartie Hameln-Pyrmont & Schaumburg teilgenommen haben, zeigen, dass sich dieses Engagement auszahlt. "Unser Angebot scheint sich unter den Studierenden rumzusprechen. Zu Beginn hatten wir noch pro Landpartie drei Anmeldungen und jetzt werden schon mehr Plätze nachgefragt, als wir anbieten können", freut sich Jacqueline Günther, Koordinatorin der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont. Insgesamt stehen pro Tertial vier Plätze zur Verfügung. "Eine Studierende kommt aus der Region und wohnt während des Praktikums bei ihrer Familie. So war es möglich einen Platz mehr zu vergeben", erklärt Jacqueline Günther.
Die Landpartie Hameln-Pyrmont & Schaumburg finanziert sich seit diesem Jahr aus Eigenmitteln der Landkreise. Bis Ende 2019 wurden die Kosten zum Großteil über eine Projektförderung der Gesundheitsregionen Niedersachsen gedeckt. Aufgrund des
Erfolgs der Landpartie haben Hameln-Pyrmont und Schaumburg beschlossen dieses Angebot auch weiterhin aufrecht zu erhalten. So können auch in den kommenden Tertialen Studierende das Weserbergland als potentiellen Wohn- und Arbeitsort kennenlernen, um sich möglicherweise nach ihrem Studium mit einer Praxis vor Ort nieder zu lassen.