Klimawandel und Gesundheit- Vielfältige Informationen zum Tag des Gesundheitsamtes

Jährlich am 19. März, dem Geburtstag von Johann Peter Frank, dem Begründer des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (*1745- ^†1821) wird der Tag des Gesundheitsamtes gefeiert. In diesem Jahr steht dieser Tag unter dem Motto Klimawandel und Gesundheit. Der Klimawandel hat vielfältige Einflüsse auf unser Leben und unsere Gesundheit. Dürren, Starkregen, Überschwemmungen oder Hitzewellen wirken sich auf die Nahrungsmittelverfügbarkeit aus, stellen eine direkte Gefahr für unser Leben dar oder beeinflussen unsere Gesundheit auf direktem Wege.

In diesem Jahr wird es rund um den Tag des Gesundheitsamtes eine Social-Media Aktion des Gesundheitsamtes Hameln-Pyrmont geben, in der sich die Teams mit diversen Themen rund um das diesjährige Motto Klimawandel und Gesundheit auf der Instagram Seite und der Homepage der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont sowie der Instagram und Facebook-Seite des Landkreises  präsentieren. Vom 17. bis zum 23. März wird täglich jeweils ein Beitrag veröffentlicht. Die Themen reichen von Impfberatung über gesunde und klimagerechte Brotdosen bis hin zum Zusammenhang von Klimawandel und psychischen Belastungen.

"Der Klimawandel betrifft uns alle und insbesondere auch unsere Gesundheit. Von den Auswirkungen von Hitzewellen über Allergien bis hin zur Trinkwasserqualität merken auch unsere Teams des Gesundheitsamtes in ihrer täglichen Arbeit die Folgen des Klimawandels. Einige Schnittstellen möchten wir in der Woche rund um den Tag des Gesundheitsamtes präsentieren", so Adina Schmischke, Leiterin des Gesundheitsamtes Hameln-Pyrmont.

Aufgrund veränderter klimatischer Bedingungen fühlen sich nicht heimische Pflanzen mittlerweile bei uns wohl, die starke Allergien auslösen können (Ambrosia). Umwelteinflüsse, wie Starkregen und Dürre wirken sich indirekt auf die menschliche Gesundheit aus. Ein Einfluss, der direkt auf die menschliche Gesundheit wirkt, sind Hitzewellen. Der Körper reagiert bei Hitze umgehend mit Abkühlungsmaßnahmen, was bereits für gesunde Menschen anstrengend sein kann. Besonders gefährdet von hitzebedingten Erkrankungen, wie zum Beispiel Hitzschlag oder Sonnenstich sind Menschen, die eine eingeschränkte Thermoregulation aufweisen, wie ältere oder chronisch kranke Menschen, Schwangere, Säuglinge und Kinder und Personen, die der Hitze im Freien direkt ausgesetzt sind, wie draußen arbeitende und lebende Menschen.

Dem Gesundheitsamt kommt bei all diesen Gefahren eine wichtige Rolle zu. Es überwacht die Entwicklung von Infektionskrankheiten innerhalb der Bevölkerung, überprüft Trink- und Badegewässer, führt Impfberatungen durch und informiert über Gefahren und Schutzmaßnahmen, um nur einige zu nennen.

Die Umfrage aus den vergangenen zwei Jahren zur "Subjektiven Hitzebelastung im Landkreis Hameln-Pyrmont" lieferte die Grundlage zur Gestaltung eines Hitzeknigge für den Landkreis Hameln-Pyrmont, der ebenfalls passend zum Tag des Gesundheitsamtes veröffentlicht werden soll. Der Hitzeknigge gibt Tipps, wie sich jeder mit einfachen Maßnahmen vor gesundheitlichen Gefahren von Hitze schützen kann. Dabei werden unter anderem verschiedene Zielgruppen, wie Schwangere, ältere oder draußen arbeitende Personen mit spezifischen Empfehlungen direkt angesprochen. Darauf aufbauend sind im Rahmen des mit dem niedersächsischen Gesundheitspreis ausgezeichneten Projektes "Hot’n’HaPy" im Laufe des Jahres noch weitere Maßnahmen geplant, um die Bevölkerung für hitzekompetentes Verhalten zu sensibilisieren. Die Auswertung der Befragungen, welche die Grundlage für die geplanten Maßnahmen liefert, wird im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung zeitnah veröffentlicht und auf der Projektseite "Hot’n’HaPy" der Gesundheitsregion Hameln-Pyrmont zu finden sein, ebenso wie der Hitzeknigge.