Superfood oder Supermythos? – Sind Superfoods den Hype wert?
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28. Februar 2024Unter Zöliakie versteht man eine chronische Erkrankung, die weit über den Darm hinausgeht und verschiedenste Organsysteme betreffen kann, weshalb sie auch als Systemerkrankung bezeichnet wird. Bei der Zöliakie besteht eine lebenslange autoimmune Reaktion gegenüber dem Klebereiweiß Gluten, welcher in verschiedensten Getreidearten wie z.B. Weizen, Dinkel, Roggen oder Gerste vorkommt. Das Gluten löst eine Entzündung aus und führt zu Schleimhautveränderungen im Dünndarm (Rückbildung der Darmzotten), sodass im weiteren Verlauf nicht mehr genügend Nährstoffe über die bereits verringerte Oberfläche des Dünndarms aufgenommen werden und Nährstoffdefizite entstehen, die weitere Beschwerden im Körper auslösen können.
Man geht davon aus, dass ca. 1% der Bevölkerung von Zöliakie betroffen ist. Die Dunkelziffer nicht erkannter Zöliakie-Fälle ist jedoch sehr hoch und dürfte bei ca. 80-90% liegen. Grund dafür ist, dass nur ca. 10-20% der Betroffenen die klassischen Symptome zeigen.
Häufige Beschwerden
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Bauchschmerzen, Blähungen, Unwohlsein oder Übelkeit
- anhaltender Durchfall, voluminöser, fettglänzender Stuhl oder Verstopfung
- sichtbar vorgewölbter Bauch
- Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust bei Erwachsenen
- mangelnde Gewichtszunahme (Gedeihstörung) und Wachstumsstörung bei Kindern und Jugendlichen
- Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit und Depressionen
Auch wenn Zöliakie den Alltag der Betroffenen erheblich beeinflusst, kann mit der richtigen Herangehensweise wie z.B. einer glutenfreien Ernährung die Zöliakie gestoppt und der Alltag gemeistert werden.